Geschichte der PK-Mulden Service Ges.m.b.H
Ende 1988 entschlossen sich die Firmen A. PORR AG und KRÖPFEL Ges.m.b.H., die Ressourcen aus beiden Betrieben, wie große Abfallvolumina auf den Baustellen der PORR und umfangreiche Erfahrung im Sammeln von Abfällen bei KRÖPFEL, gemeinsam zu nutzen und die Arbeitsgemeinschaft „ARGE – MULDEN“ wurde gegründet. Diese nahm 1989 ihren Betrieb auf und entsorgte in diesem Jahr mit vier Muldenkippern rund 35.000 Tonnen Baurestmassen. Erster Auftraggeber war die Arbeitsgemeinschaft Universitätszentrum Althanstraße.
Die erfreuliche Anfangsentwicklung der Arbeitsgemeinschaft, ein wachsender Markt und die Erkenntnis, dass die Nutzung der vorhandenen Möglichkeiten beider Firmen sich als Vorteil erwies, führten dazu, dass als Fortführung der „ARGE – MULDEN“ mit 25.10.1990 eine gemeinsame Firma, die PK-Mulden Service Ges.m.b.H., mit Sitz in Wien, gegründet wurde.
Die neue Firma wurde seitens der Gesellschafter PORR TECHNOBAU AG und KRÖPFEL mit erfahrenem Betriebspersonal und erstklassigen Geräten ausgestattet. Die konsequente Akquisition von Aufträgen, die laufende marktgerechte Ausweitung des Leistungsangebotes und die Anpassung an Kundenwünsche, ein moderner Fuhrpark mit breit gestreutem Muldenangebot für die unterschiedlichsten Entsorgungszwecke, die EDV-unterstützte zentrale Logistik, die Disposition des Fuhrparks über Mobiltelefone, und leistungsfähige Partner aus der Entsorgungsbranche haben dazu geführt, dass das rot-gelbe Firmenlogo PKM zum Synonym des marktführenden Abfallsammelunternehmens im Raum Wien wurde.
1999 feierte die PK-Mulden Service Ges.m.b.H. Ihr 10jähriges Bestandsjubiläum. Die Gesellschaft beschäftigte zu dieser Zeit 28 Mitarbeiter und verfügte über 18 Stück Muldenabsetzkipper und Abrollfahrzeuge mit rund 700 Mulden und Containern. Es wurden alle Arten von Baustellenabfällen, wie Bauschutt, Schlitzwandaushub und Baumüll aber auch verstärkt Gewerbe- und Restmüll gesammelt und entsorgt. Die Hauptbetriebsstätte lag in Wien 21., auf der Deponie „Langes Feld“, wo auch im Juni 1999 ein neues Büro errichtet wurde.
Geschichte der Muldenzentrale Sortier & Recycling GmbH
In den 70er-Jahren begann auf der Wiener Lastenstraße die Untertunnelung der Straßenbahnlinie 2. Bei den Tiefbauarbeiten wurden für die Abfuhr des Pfahlaushubmaterials Fahrzeuge mit dichten Ladeflächen oder Mulden benötigt. Solche Spezialfahrzeuge gab es in Österreich noch nicht, kamen jedoch bereits in Deutschland beim U-Bahnbau und in der Schweiz, von der Firma Wirz gebaut, zum Einsatz.
Da die österreichische Handelsfirma Austrowaren die Muldenaufbauten der Firma Wirz damals in ihr Lieferprogramm aufgenommen hatte, ließ ihr Direktor, Hr. Zehender – gebürtiger Schweizer – auf 5 Steyr-LKWs die Wirz-Muldenaufbauten montieren und gründete in Wien die Firma „Muldentransport GmbH”.
Dies war das Signal für einige Wiener Transportunternehmen ebenfalls auf firmeneigene Fahrzeuge Muldenaufbauten zu installieren und es entstand ein harter Konkurrenzkampf. Herr Dir. Zehender von der Firma Austrowaren lud alle Konkurrenten nach Zürich ein – denn seine Devise war “miteinander – nicht gegeneinander”. Den Wiener Transportunternehmern wurde die Züricher-Muldenzentrale vorgestellt, in der alle Fahrzeuge mehrerer Unternehmen mit Funk ausgestattet und zentral disponiert wurden. Die Abrechnung mit den Kunden erfolgte über die Zentrale.
Einige Monate später, 1974 wurde nach dem Züricher Muster die „Muldenzentrale“ mit Standort in Wien 10, Theodor Sickelgasse 21 von den Firmen Muldentransport (Austrowaren), Herzer, Spindler, Umshaus, Burger und Nemetz gegründet.
Die Muldenzentrale war damals das erste Unternehmen, welches sich mit der Entsorgung von Baustellenabfällen im innerstädtischen Bereich mittels Mulden und Container befasste. Die Baufirmen haben den Vorteil der Mulden rasch erkannt. Abbruchmaterialen und Baureststoffe wurden nicht mehr auf Gehsteigen und Straßenrändern gelagert, sondern sofort in Behältern, die kurzfristig abgeholt oder gewechselt werden konnten.
Diese Vorteile machten sich auch Industriebetriebe, Fabriken und andere Großfirmen zu nutze, um ihre Abfälle sauber, rasch und unproblematisch zu entsorgen.
In den 80er-Jahren wurden im Zuge der Wiener U-Bahnbaustellen tausende Mulden mit Schlitzwandaushub abtransportiert. In dieser Zeit beschäftigte die „Muldenzentrale“ bereits 50 bis 55 Muldenfahrzeuge mit Anhängern, nahezu Tag und Nacht.
Inzwischen entwickelte sich auch zusehends der Anfall von Bau- und Industriestoffen, die unbedingt einer Trennung und Sortierung zugeführt werden mussten, um Deponievolumen zu sparen. Aus diesem Grund wurde 1984 ein Areal in Wien 11, Alberner Hafenzufahrtsstraße 9 für die zunächst händische Sortierung angemietet. 1985 entschloss sich die Firmenleitung zu dem Bau einer maschinellen Sortierstraße, welche 1986 ihren Betrieb aufnimmt. 1992 wurde die Anlage umgebaut und zu Ihrem heutigen Umfang erweitert.